Es gibt wohl kein Pferd, das so viele «Spitznamen» hat, wie unsere Remy es hatte. Ja, hatte… Wir mussten Remy letzte Woche über die Regenbogenbrücke ziehen lassen. Sie durfte leider nur 16 Jahre alt werden. Sicherlich kommt bei vielen die Frage auf, weshalb?
Remy, welche jeweils eher 2-3 kg zu viel auf den Rippen hatte, verlor vor ein paar Wochen immer mehr an Gewicht. Es wurden diverse Blutbilder gemacht und die Futterration um ein Vielfaches erhöht. Dennoch verlor sie mehr und mehr an Gewicht und an Muskeln.
Vor rund 3 Wochen hatte sie zudem noch eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung), welche dann gleich in der Klinik Niederlenz abgeklärt wurde. Der «schuldige» Zahn wurde entfernt, und wir hofften insgeheim schon alle, dass dies ein möglicher Grund sein konnte. Parallel dazu liessen wir jedoch noch ihre Lunge mit Ultraschall untersuchen, weil sie zudem auch noch hustete und trotz Medikamenten nicht besser wurde. Dies ergab leider dann die ernüchternde Diagnose. Remy hatte viele Tumore in der Lunge (und wahrscheinlich waren auch noch andere Organe betroffen).
Einige von uns kennen Remy seit vielen, vielen Jahren. Sie hatte eine Art, welche uns alle tief im Herzen berührte. Egal ob als Rennpferd oder Freizeitpferd, sie war immer mit Witz, Spass und sehr viel Charme mit dabei und egal in welcher Situation brachte sie uns zum Lachen.
Wir sind alle unendlich traurig. Für viele von uns war Remy nicht einfach «ein» Pferd, sondern «DAS» Pferd. Danke Remy, für all die wunderschönen Momente und Jahre, welche wir mit dir verbringen durften.
Dieser FIlm wurde von Remys Patin Jule speziell für sie zusammengeschnitten
Wir freuen uns ausserordentlich, dass Securitas Direct uns einen Beitrag für den Verein zukommen liess. In diesem Zusammenhang möchten wir diejenigen Personen - die ihr Heim vor Einbrechern besonders gut schützen wollen - ermuntern, bei Securitas Direct, einem Spezialisten für Alarmanlagen, eine Offerte einzuholen. Wir kennen Klienten, die mit den Dienstleistungen von Securitas Direct hochzufrieden sind und diese weiterempfehlen können.
Sofern Sie sich also für eine Alarmanlage interessieren, ist Securitas Direct ein guter Ansprechpartner. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie dabei den Namen „Zweites Leben für Sportpferde“ erwähnen, da wir für durch uns vermittelte Abschlüsse einen kleinen Beitrag für unsere Pferde erhalten werden.
Auch an dieser Stelle herzlichen Dank für die Unterstützung durch Securitas Direct.
Bevor der nächste Sturm und Regen kommt, geniessen die Pferde die warmen Temperaturen. Den Regen nehmen wir jedoch dankbar auf, da die trockenen Böden das Wasser dringend brauchen. Unsere Vollblüterlis sind jedoch bei Regen schon ein bisschen "Sissy". Sie mögen keinen Regen auf dem Rücken, deshalb bekommen alle eine Regendecke, damit sie schön trocken bleiben :-)
Pferde lieben es zu spielen. Eigentlich wollten wir den Pferden "nur" eine frostsichere Tränke hinstellen. Early verteidigte "sein" Spielzeug einen ganzen Tag lang... :-)
Wir wünschen allen einen wundervollen Start ins 2023. Danke an alle, die uns so tatkräftig unterstützt haben.
Film: zusammengestellt von Jule Gamp (herzlichen Dank dafür)
Letzten Samstag lagen ungewöhnlich viele Pferde auf dem überdachten Schnitzelplatz. So weit so gut. Eigentlich erfreulich, wenn sich die Pferde hinlegen. Hinlegen kann natürlich auch Bauchschmerzen (Kolik) bedeuten, was für Pferde tödlich enden kann. Die Pferde schienen jedoch wirklich zu schlafen und zeigten (anfänglich) keine Schmerzsymptomatik. Gegen Abend zeigten weitere Pferde ein ungewöhnliches Verhalten. Der «50-iger» ist dann schnell runter gefallen, und es war klar, dass es sich hier um eine toxische Belastung handelte. Kurz nach 19 Uhr kam Linda Klein (EquiVet Irchel), untersuchte alle Pferde, pumpte Mageninhalt aus und flösste eine toxinbindende Lösung ein. Da es zwei Pferden sichtlich schlecht ging, wurden die gleich mittels Grosstierrettungsdienst in die Pferdeklinik Niederlenz gebracht. Die anderen 5 Pferde wurden auf dem Burgstallhof an die Infusion gehängt. Der komplette Vorstand bewachte die Pferde die ganze Nacht durch. Am Sonntagnachmittag waren 2 der 5 Pferde recht stabil. Die anderen 3 Pferde zeigten trotz Infusionen und Schmerzmitteln Unwohlsein und Schmerzen. So haben wir entschieden, diese 3 Pferde auch mit dem Grosstierrettungsdienst nach Pferdklinik Niederlenz zu schicken. Dort wurden die Pferde auch nochmals überwacht und behandelt. Am Montagabend durften wir den Rücktransport organisieren, was bei 5 Pferden nicht ganz einfach ist. Auch da erhielten wir tolle Unterstützung. Es wird sicherlich noch einige Zeit brauchen, bis alle Pferde wieder ganz fit sind, sie sind jedoch auf einem guten Weg dazu.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Tierärzt/Innen (Pferdeklinik Niederlenz, Equivet Irchel, Dory Czech, Seline Loser und Lea Bächi) und Pflegern bedanken, welche die Pferde (und uns) so gut unterstützt haben und nicht nur 100%, sondern 200% gegeben haben. Und wir bedanken uns natürlich auch bei allen, die uns so tatkräftig vor Ort unterstützt haben. Sei es mit Überwachung der Pferde, Stalldienst, Hundespaziergang, mit Katze zum Tierarzt fahren (das kam dann auch noch dazu) und mit all den alltäglichen Dingen, die während 3 Tagen komplett stehen geblieben sind.
Nun ist die Frage, wie sich die Pferde vergiftet haben? Da nur die eine Gruppe betroffen war, mussten wir nach dem Ausschlussverfahren vorgehen. Beide Gruppen haben das gleiche Wasser, Futter und das gleiche Heu. Das konnte es also nicht sein. Am Freitag haben wir die Weidepfosten mit Robinienholz (falsche Akazie) ersetzen lassen. Nach unseren Recherchen wird dies bei Pferdezäunen oft verwendet. Dass genau unsere Pferde dies als Delikatesse betrachteten, war leider nicht abzusehen. Obwohl die Stämme entrindet waren, gab es immer noch Rückstände, welche die eine Pferdegruppe zu sich nahm. Die Pfähle wurden mittlerweile entfernt und wurden zwischenzeitlich durch anderes Holz ersetzt. Uns ist es wichtig, dass es hier nicht um eine Schuldzuweisung geht. Wir haben das ganze Internet-Netz durchforstet und dieses Holz wird von vielen Anbietern speziell für Pferdezäune angepriesen.
Solche Vorfälle gehen natürlich richtig ins Geld; sollte uns jemand finanziell zur Seite stehen wollen, würde uns dies selbstverständlich sehr, sehr helfen: nach dem Motto: «jeder Franken zählt». TWINT-Spenden: 079 402 19 90 oder via QR-Code
Nachtrag: Gerade heute Morgen hatten wir mit der Tierärztin Seline Looser (Praxis Maiglück) ein Telefonat, welche sich erkundigte, wie es all den Pferden ginge. Sie meinte, dass der Verein nun nicht mehr «Zweites Leben für Sportpferde» heissen würde, sondern neu «Drittes Leben für Sportpferde». Und darüber sind wir einfach sehr dankbar.
Obwohl das «Patentreff-Programm» jedes Mal mit Bodenarbeit und anschliessendem Austausch mit Kaffee und Kuchen jeweils ähnlich aussieht, ist die Arbeit mit jedem einzelnen Pferd jedes Mal einzigartig. Keine Übung fühlt sich mit dem Pferd gleich an, keine Striegelaktion fühlt sich gleich an, kein Führen auf dem Bewegungsplatz fühlt sich gleich an. Jede Begegnung, jede Übung, jede Interaktion mit jedem einzelnen Pferd ist einzigartig. So versuchen wir die Momente mit den Pferden «einfach» zu geniessen und nehmen uns gerne die Pferde zum Vorbild, welche «einfach» «nur» im Hier und Jetzt leben und uns während dieser Zeit ihre volle Aufmerksamkeit schenken und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Er streune im Dorf in den Gärten herum und werde mit Steinen beworfen, meinte eine Frau aus dem Nachbarsdorf. Ob wir diese Katze auf dem Hof aufnehmen könnten? Er sei schon recht alt, gehöre wohl niemandem und würde wahrscheinlich eh nicht mehr lange leben. So kamen wir vor 10 Jahren zu dieser schwarz-weissen Katze, die den Burgstallhof gleich zu seinem Reich machte. Er markierte an jeder Ecke (egal ob drinnen oder draussen) und erklärte gleich allen Hunden, Katzen, Pferden und Menschen, wer hier der Boss sei. So war der Name «Garfield» naheliegend. Trotz all den Eigenheiten, die er mitbrachte, eroberte er im Nu viele Menschenherzen. In den letzten zwei Jahren, wurde er altersbedingt etwas ruhiger und gemächlicher. Sein Fell wurde struppiger, sein Gangbild deutlich steifer – nichtsdestotrotz hatte er bis zum letzten Tag das Sagen :-). An einem Abend wartete er liegend auf der Strasse auf uns. Es war klar, dass es jetzt an der Zeit war. Wir nahmen ihn rein und legten ihn ins Körbchen. Am nächsten Morgen konnte ihn Petra streichelnd in die «Anderswelt» begleiten. Er sei friedlich eingeschlafen.
Garfield hat uns in den letzten 10 Jahren mit seiner kuriosen und nicht greifbaren Art immer wieder aufs Neue zum Lachen gebracht.
Anmerkung: Der Verein "Zweites Leben für Sportpferde" engagiert sich seit längerer Zeit auch für Katzen, die nicht zu platzieren sind und sich nicht streicheln lassen. In der Zwischenzeit sind alle Katzen handzahm geworden und lassen keine Streicheleinheiten aus.
Zum Schutz unserer Pferde haben wir vor einigen Wochen eine zusätzliche Kamera für unser Video-Überwachungssystem in Betrieb nehmen können. Unser Dank geht an die Stiftung tierbotschafter.ch, welche uns diese Investition ermöglichte. Gerne erwähnen wir auch, dass die Stiftung tierbotschafter.ch seit Jahren eine Voll-Patenschaft für eines unseres Vereinspferde innehat. Herzlichen Dank für die kontinuierliche Unterstützung.
Roma tanzt woogie boogie: unbedingt auf die Vorderbeine, Ohren und Maul achten. Eine richtige Bewegungsstudie. Gerne mit Ton abhören.